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BUNBU RYODO
„DER GEMEINSAME WEG VON PINSEL UND SCHWERT“
mit Beppe Mokuza Signoritti (Bodai Dojo, Alba, Italien)
und Georg Schrott (Aikidojo Bochum)
Kein Geringerer als Miyamoto Musashi war der Maler des Bildes, das einen Vogel aus der Familie der Würger auf einem dürren Zweig zeigt. Musashi ist der bekannteste Vertreter des Bunbu Ryodo, des „Gemeinsamen Wegs von Pinsel und Schwert“. Der Begriff drückt aus, dass das Selbstverständnis der Samurai nicht nur in der Kriegerrolle bestand, sondern ebenso die Hinwendung zur Ästhetik und den Künsten umfasste – ein kulturelles Erbe, das in den japanischen „Weg-Künsten“ bis heute weitergetragen wird.
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„PINSEL“
Der japanische Ausdruck „sumi-e“ bedeutet «schwarze Tinte» (sumi) und «Malerei» (e) und steht für eine Form von Kunst, in der Gegenstände und Themen mit Tusche in verschiedenen Grau-Abstufungen gemalt werden. Beim Sumi-e sind nicht technische Perfektion oder Talent wesentlich; jeder kann Sumi-e erlernen, wenn er dem Geist seines Lehrers und dessen oft auf Intuition basierenden Anweisungen folgt. Basis des praktischen Erlernens ist der direkte Kontakt mit dem Lehrer, indem man von ihm gezeichnete Vorlagen oder klassische Modelle nachmalt.
Echtes Sumi-e ist geprägt von Klarheit und Spontaneität, die sich direkt auf die Wahrnehmung des Betrachters übertragen. Damit ein Bild «lebendig» wird, müssen alle seine Komponenten lebendig sein. Jedes überflüssige Detail ist weggelassen, denn Sumi-e erfasst das Wesen der Natur.
Weitere Informationen gibt es auf Beppes Sumi-e-Homepage. Eindrücke von den letzten Workshops in Bochum vermitteln beispielsweise eine Reportage im „Aikido Journal“, ein Youtube-Clip sowie eine Fotostrecke auf unserer Homepage.
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„SCHWERT“
Es werden typische Aikido-Formen mit dem Bokken (Holzschwert) praktiziert: Grundtechniken, Partnerübungen mit dem Schwert und die Abwehr von Schwertangriffen. Dabei geht es nicht um “Kämpfen“ oder „Sich-Verteidigen“, sondern darum, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und allmählich mit dem eigenen Schwert und den Bewegungen des Partners „zu verschmelzen“.
DAS BEGLEITPROGRAMM
Der Zeitplan ist bewusst sehr dicht gehalten, um im Wechsel von Meditation, Malen und Aikido eine intensive Zeit von menschlicher und kultureller Begegnung und Erfahrung verbringen zu können. Wir werden gemeinsam mit Beppes Assistenten Alessandro die Mahlzeiten zubereiten und zusammen im Dojo essen.
BEPPE MOKUZA SIGNORITTI
Seit über 20 Jahren widmet sich Beppe dem Sumi-e und der Zen-Meditation. Er ist Sumi-e-Meister, Mönch des Soto-Zen und Leiter des Bodai Zen Dojos in Alba, Italien. Sein Zen-Lehrer ist Roland Yuno Rech. Beppe zeigt seine Bilder und die Ausübung des Sumi-e in vielen europäischen Ländern, hält Vorträge und gibt Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu diesem Thema.
Vorkenntnisse in Sumi-e, Aikido oder Zen sind nicht erforderlich..
ANGEBOT
Der Preis umfasst nicht nur den Unterricht in Sumi-e, Aikido und Za-zen, sondern auch Vollverpflegung (Zen-Küche) und Sumi-e-Material. Die Übernachtung im Dojo (Schlafsack!) ist möglich..
PREIS
150 € (Es kann nur der ganze Workshop gebucht werden.).
ANMELDUNG
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, erfolgt die Registrierung nach dem „Windhund-Prinzip“.
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Detailliertere Anmeldedaten und weitere Informationen auf dem WORKSHOP-FLYER!